Frère Alois in Goma
Frère Alois verbrachte zusammen mit zwei weiteren Brüdern vergangene Woche, 21. und 22. November, zwei Tage in Goma (Nord-Kivu). Aufgrund der jüngsten Unruhen finden dort gegenwärtig Zehntausende von Familien in den Kirchengemeinden der Stadt Zuflucht.
Das Jugendtreffen in Kigali
In der Vorwoche, vom 14. bis 18. November, hatte die Communauté von Taizé in Zusammenarbeit mit den Kirchen Ruandas ein Jugendtreffen in der Hauptstadt Kigali organisiert. Nach ähnlichen Treffen 1995 in Johannesburg und 2008 in Nairobi war dies die dritte afrikanische Etappe des „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“, den Frère Roger vor über 30 Jahren ins Leben gerufen hat und der seither Jugendlichen auf allen Kontinenten Gelegenheiten der Begegnung bietet.
Die Teilnehmer des Treffens in Kigali waren aus ganz Ruanda, den ostafrikanischen Nachbarstaaten und darüber hinaus angereist. Insgesamt nahmen 8.500 Jugendliche aus insgesamt 35 Ländern teil, die von viertausend Gastfamilien in 50 Kirchengemeinden der Stadt herzlich empfangen wurden.
Die vormittäglichen Gesprächsrunden, die in den Gastgemeinden organisiert worden waren, standen unter dem Thema: „Zeugen der Hoffnung begegnen“, was bedeutet, mit Menschen in Kontakt treten, die sich im Alltag konkret für andere einsetzen. In der zweiten Tageshälfte, umrahmt von zwei zentralen gemeinsamen Gebeten zusammen mit Brüdern der Communauté von Taizé, ging es um kulturelle, soziale und zeitgeschichtliche Fragen. Einer der Workshops fand z.B. an der Nationalen Völkermord-Gedenkstätte statt.
Frère Alois war beeindruckt von der „Vitalität der jungen Christen in diesem Teil Afrikas. Angesichts der schwierigen Situation, in der sich viele Menschen gegenwärtig befinden, ist diese Dynamik ein Ruf des Evangeliums, der Hoffnung treu zu bleiben.“
Die nächste Etappe des „Pilgerwegs des Vertrauens“ wird in wenigen Wochen in Rom stattfinden, wo vom 28. Dezember 2012 bis zum 2. Januar 2013 Zehntausende zum 35. Europäischen Jugendtreffen erwartet werden.