„Zum Ende des Fastenmonats Ramadan möchte ich all unseren muslimischen Brüdern und Schwestern sagen, dass wir aus diesem freudigen Anlass an sie denken.
In diesem Jahr waren wir all denen, die während des Ramadan fasten, in besonderer Weise verbunden: Seit einigen Monaten leben eine syrische Familie und elf junge Flüchtling aus dem Sudan und aus Afghanistan in Taizé, die alle Muslime sind. Wir Brüder konnten dadurch besser begreifen, welche geistliche Dimension das körperliche Fasten hat. Wir waren berührt zu sehen, wie hingebungsvoll diese jungen Menschen beten und versuchen, sich in Einfachheit Gott zuzuwenden.
Trotz mehrerer tragischer Ereignisse seit letztem Jahr entstehen verschiedene sehr hoffnungsvolle Initiativen: das Treffen eines interreligiösen Arbeitskreises unweit von hier, die „Holy Night“ vor wenigen Wochen in Paris mit Vertretern verschiedener religiöser Traditionen sowie die wiederholte Teilnahme von Jugendlichen des Vereins „Coexister“ an den Jugendtreffen in Taizé.
Wir Brüder beten für Euch und sind Euch in tiefer Freundschaft verbunden.“