• >
  • An den Quellen des Glaubens >
  • Gedanken und Meditationen >
  • Worte von Frère Alois >
  • 2017 >
  • Festhalten an der Hoffnung
  Deutsch
  • Die Communauté von Taizé
  • An den Quellen des Glaubens
  • Wege nach Taizé
  • Auf den verschiedenen Kontinenten


 
  • Gebet
    • Übertragung der gemeinsamen Gebete aus Taizé
    • Gebete von Frère Alois
      • Tägliche Gebete von Frère Alois
      • Ostern 2017: Gebet von Frère Alois
      • Gebete von Frère Alois 2015/2016
    • Schriftstellen für jeden Tag
    • Tägliche Gebete
    • Gebetsanliegen
    • Verschiedenes
    • Das Gebet Jugendlicher in Taizé
    • Der Wert der Stille
    • Ein gemeinsames Gebet vorbereiten
      • Ein gemeinsames Gebet vorbereiten
      • Abendgebet für die Bewahrung der Schöpfung
      • Den Gebetsort gestalten
      • Ikonen und Gebet
  • Gesänge
    • Mit Gesängen beten
    • Gesänge aus Taizé
  • Gedanken und Meditationen
    • Beitrag von Frère Alois: Fünf Jahre nach Laudato Si’
    • Fastenzeit 2020: Botschaft von Frère Alois
    • Gedanken zum 4. Fastensonntag
    • Ein Evangeliumsweg zur Quelle Saint-Étienne
    • Worte von Frère Alois: Die Erde ist unser gemeinsames Haus
    • Frère Roger: Etwas ganz Einfaches
    • Gedanken für den Tag
    • Für diesen Monat: Gedanken zur Bibel
    • Einige Glaubensfragen
      • Die Taufe
      • Was heißt es, „das Reich Gottes wie ein Kind empfangen“?
      • Das Geheimnis von Weihnachten
      • Die Kirche
      • Kirche und Staat: Wie soll sich ein Glaubender in der Gesellschaft verhalten?
      • Die Gebote
      • Das Weltall: Welchen Platz hat der Mensch im Weltall?
      • Das Kreuz
      • Warum kann man sagen, dass Jesus „für uns“ gestorben ist?
      • Die Religionen und das Evangelium
      • Die Eucharistie
      • Ein Thementreffen in Taizé: Die Eucharistie bei den Christen des 2. Jahrhunderts
      • Was heißt „evangelisieren“?
      • Der Glaube
      • Wie spricht das Neue Testament über den Glauben?
      • Was macht den christlichen Glauben aus?
      • Die Gottesfurcht
      • Judas: Warum behielt Jesus Judas im Kreis seiner Jünger, wo er doch wusste, dass er ihn verraten wird?
      • Heißt verzeihen vergessen?
      • Bin ich noch frei, wenn ich dem Ruf Christi folge?
      • Die Freiheit: Sind alle Ereignisse von Gott vorherbestimmt?
      • Darf man glücklich sein, wenn andere leiden?
      • Muss ein Christ daran glauben, dass es eine Hölle gibt?
      • Die Hoffnung
      • Richtet nicht: Warum sagt Jesus zu seinen Jüngern, dass sie nicht richten sollen?
      • Die Feindesliebe
      • Barmherzigkeit
      • Warum enthält die Bibel Drohungen, wenn Gott barmherzig ist?
      • Die Gegenwart Gottes : Was bringt es, zu glauben, wenn Gott in jedem Menschen gegenwärtig ist?
      • Welche Voraussetzungen hat der Dialog zwischen Christen verschiedener Konfessionen?
      • Gibt es versöhnte Verschiedenheit?
      • Die Sünde
      • Das Leiden
      • Sind die Unterschiede zwischen Christen ein Problem oder eine Bereicherung?
      • Die Welt: Kann man die Welt verbessern?
      • Was kümmert uns das Schicksal unseres Planeten, wenn wir an das ewige Leben glauben?
    • Christliche Zeugen
      • Irenäus von Lyon
      • Mutter Teresa
      • Johannes Chrysostomos (344-407)
      • Augustinus (354-430 n.Chr.)
      • Die Aktualität Dietrich Bonhoeffers (1906-1945)
      • Beitrag von Frère Alois: Zum 75. Todestag von Dietrich Bonhoeffer
      • Ein Weg der Versöhnung: Frère Roger
      • Jeremia
      • Dorotheus von Gaza (6.Jhd):
        Demut und Gemeinschaft
      • Franz Stock (1904-1948) - Ein Leben für die Versöhnung
      • Pierre Teilhard de Chardin (1881-1955): Die Welt ernst nehmen
      • Ein Prophet des Trostes (Jesaja 40-55)
    • Hefte aus Taizé
      • 1. Ich glaube, hilf meinem Unglauben
      • 2. Durch das Kreuz Christi gerettet?
      • 3. Was macht den christlichen Glauben aus?
      • 4. Austausch mit Glaubenden anderer Religionen
      • 5. Gott, Dreifach Heilig
      • 6. Brauchen wir die Kirche?
      • 7. Die Eucharistie und die ersten Christen
      • 8. Das Brot der Stille ist das Wort
      • 9. Die beiden Seiten des Kreuzes
      • 10. Frère Roger, Gründer von Taizé
      • 11. Gesegnet in unserer menschlichen Zerbrechlichkeit
      • 12. Osterstimmen
      • 13. Ist Christus zerteilt?
      • 14. Vergnügen, Glück, Freude
      • 15. „Verwurzelt und gebaut in Christus“
      • 16. Ikonen
      • 17. Die Leidenschaft für die Einheit des Leibes Christi
      • 18. Drei Annäherungen an den christlichen Glauben
      • 19. Der Regenbogen nach der Sintflut
      • 20. Das Buch der Offenbarung: Welche Botschaft hält es heute noch für uns bereit?
      • 21. In Gott zu Gott hin
      • 22. Stimmen von den Anfängen
      • 23. Ist Gott zu fürchten?
      • 24. Unerschütterlicher Glaube
      • 25. „Geh, ich bin bei dir!“
    • Worte von Frère Alois
      • Eine innere Kraft finden, die uns hilft voranzugehen
      • Gehen wir aufeinander zu
      • Ostern 2020: Ein neues Licht geht auf
      • Auf die Gegenwart Gottes in unserem Leben achten
      • 2019
        • Fastenzeit: Die Freude der Vergebung
        • Ostern 2019: Die Freude der Auferstehung erstrahlen lassen
        • Pfingsten 2019: Damit Taizé ein Ort des Vertrauens bleibt
        • Die fröhliche Radikalität des Franz von Assisi
        • Unsere Erde ist ein wertvolles Geschenk Gottes
        • Christus ist unser Friede
        • Damit alles ans Licht kommt
        • Verantwortlich für unseren wunderbaren Planeten
      • 2018
        • Gemeinsam zu den Quellen der Freude gehen
        • Machen wir unsere Freundschaft weit!
        • Seien wir die Seele der Welt
        • Ostern 2018: Christus ruft uns auf, Träger seines Friedens unter den Menschen zu sein.
      • 2017
        • Die Bibel ist die Geschichte der Treue Gottes
        • Karwoche 2017: Die Güte Gottes hat das letzte Wort
        • Ostern 2017: Zeugen des auferstandenen Christus
        • Festhalten an der Hoffnung
        • Auf das Licht der Verklärung Christi schauen
        • Eine Quelle der Hoffnung
        • Unser Leben vereinfachen, um miteinander zu teilen
        • Die Freundschaft Christi zu jedem Menschen
        • Die Menschen auf der Flucht verstehen
      • 2016
        • Friedensstifter in der eigenen Umgebung
        • Wir alle können Einheit säen und wachsen lassen
        • Ein Gleichnis der grenzenlosen Liebe Gottes
        • Wenn wir Menschen auf der Flucht aufnehmen, sind wir die Beschenkten
        • Zu spüren, dass wir nicht alleine sind, kann uns neue Hoffnung geben
        • Die Geschwisterlichkeit beginnt damit, dass wir dem anderen zuhören
        • Auf das Licht Christi schauen
        • Gott sendet uns, neue Wege der Gemeinschaft zu gehen
        • Das Wagnis, auf andere zuzugehen
      • 2015
        • Ostern 2015: Christus ist unsere Hoffnung, er lebt
        • Wenn wir mit anderen teilen, schenkt Gott uns Freude am Leben
        • Eine weltumspannende Gemeinschaft fördern
        • Sein Leben einsetzen
      • 2014
        • In Gemeinschaft mit den Christen des Ostens
        • Im Gedenken an Frère Roger
        • Den Mut haben, Frieden zu stiften
        • Die Liebe Gottes - eine Quelle der Solidarität
        • Gebet bei den Sioux-Indianern in Süddakota
        • Andere besuchen, um eine kleine Flamme der Hoffnung am Leben zu erhalten
        • Die Quelle der Hoffnung
        • Ostern 2014: Der auferstandene Christus macht uns zu leidenschaftlichen Suchern nach Gemeinschaft
      • 2012
        • Menschen nahe sein, die ärmer sind als wir
        • Christus führt uns über alle Grenzen hinweg zusammen
        • Jahrestag des Todes von Frère Roger
        • Die Versöhnungskirche wurde vor fünfzig Jahren eingeweiht
    • Jahresbriefe aus Taizé
      • Frère Alois 2021: Hoffnung gegen alle Hoffnung
      • Frère Alois 2020: Unterwegs und doch verwurzelt bleiben
      • Frère Alois 2019: Vergessen wir die Gastfreundschaft nicht!
      • Frère Alois 2018: Eine Freude, die nie versiegt
      • Frère Alois 2017: Gemeinsam Wege der Hoffnung öffnen
      • Frère Alois 2017: Aufruf an die Verantwortlichen der Kirchen für das Jahr 2017
      • Frère Alois 2017: Auf dem Weg zur Einheit des europäischen Kontinents
      • Frère Alois 2016: Der Mut der Barmherzigkeit
      • Taizé 2015
      • Frère Alois 2012 - 2015: Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität
      • Frère Alois 2015: Vier Vorschläge, um Salz der Erde zu sein
      • Frère Alois 2014: Vier Vorschläge, um die sichtbare Gemeinschaft all derer zu suchen, die Christus lieben
      • Frère Alois 2013: Vier Vorschläge, um die Quellen des Vertrauens auf Gott freizulegen
      • Frère Alois 2011: Brief aus Chile
      • Frère Alois 2010: Brief aus China
      • Frère Alois 2009: Brief aus Kenia
      • Für ein offenes und solidarisches Europa
      • Frère Alois 2008: Brief aus Cochabamba
      • Frère Alois: Brief an jemand, der Christus nachfolgen will
      • Frère Alois: Aufruf zur Versöhnung der Christen
      • Frère Alois 2007: Brief aus Kalkutta
      • 2006: Unvollendeter Brief von Frère Roger
      • Frère Roger 2005: Eine Zukunft in Frieden
    • Brief aus Taizé - Zeugnisse
      • Teilen, was wir haben
      • Was machst du mit deiner Freiheit?
      • Für eine geschwisterliche Erde
      • Sich für die Freude entscheiden
      • Grenzenloses Erbarmen
      • Verlangen nach Vergebung
    • Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität
      • „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“: 2012 - 2015: Drei Jahre einer gemeinsamen Suche
      • Die gemeinsame Suche Jugendlicher geht weiter
      • Themen
        • Mauern der Trennung überspringen
        • Solidarität mit der ganzen Schöpfung
        • Empörung, Passivität oder Engagement
        • Frieden euch, den Nahen!
      • Jugendlichen zuhören...
        • Den Jugendlichen in Asien zuhören
        • Den Jugendlichen in Europa zuhören
        • Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität: Den Jugendlichen auf dem amerikanischen Kontinent zuhören
        • Den Jugendlichen in Ozeanien zuhören
  • Bibeleinführungen online
    • „Ich mache etwas Neues“
 

Festhalten an der Hoffnung

Donnerstag, 27. Juli 2017

Für uns Brüder ist es jedes Mal eine große Freude, euch alle hier aufnehmen zu dürfen. Ihr kommt aus so vielen verschiedenen Ländern, aus China, Korea und Australien, aus Nord- und Südamerika, Finnland und Südafrika, den arabischen Ländern. Dies ist sehr schön!

Diese konkret gelebte Gemeinschaft ist für uns alle ein großes Geschenk. Es gibt Hoffnung, dass die Solidarität in der menschlichen Familie größer wird. Und ich denke, dass dies auch jedem Einzelnen hilft, mit Mut und Zuversicht in die Zukunft zu schauen.

Am Anfang der Woche hat jeder die „Vorschläge für 2017“ bekommen. Der erste dieser vier Vorschläge lautet: „Festhalten an der Hoffnung – sie setzt schöpferische Kräfte frei.“

Wir verwechseln die Hoffnung nicht mit einem diffusen Optimismus, dass im Leben und auf der Welt schon alles gut werden wird. Ich erinnere mich noch, dass in meiner Jugend viele der Überzeugung waren, dass durch den technischen Fortschritt das Miteinanderteilen auf der Welt gefördert und die Armut beseitigt würde.

Diese Erwartung hatte auch ihre guten Seiten und vieles hat sich tatsächlich zum Positiven verändert. Aber gleichzeitig ist die Kluft zwischen Arm und Reich noch tiefer geworden. Der Reichtum unseres Planeten ist nicht gerecht verteilt und das Leben auf unserem Planeten ist bedroht. Werden wir also die Hoffnung verlieren?


Letzte Woche haben wir mit 300 Jugendlichen über eines der schwerwiegendsten Probleme für die Zukunft der heutigen Menschheit nachgedacht, die Migration auf der Welt.

Die zunehmende Zahl von Flüchtlingen bringt Probleme mit sich, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Es ist, als ob wir auf diese Situation überhaupt nicht vorbereitet gewesen sind. Und ich möchte noch einmal das sagen, was ich letzte Woche gesagt habe: ’Wir werden in diesen Fragen keine Lösungen finden, wenn wir nicht den persönlichen Kontakt mit Menschen suchen, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen.‘

Wie kann man angesichts dieser beunruhigenden Fragen eine schöpferische Hoffnung finden? In Taizé möchten wir mit euch allen an die Quelle unserer Hoffnung gehen. Wir kommen dreimal am Tag in dieser Versöhnungskirche zusammen, um unseren inneren Durst zum Ausdruck zu bringen und gemeinsam an diese Quelle zu gehen.

Welches lebendige Wasser gibt uns diese Quelle? Die einzige Antwort, die ich geben kann, lautet: ’Gott will sich uns selbst geben.’ Jesus hat uns versprochen: ’Durch den Heiligen Geist kommt Gott und wohnt in uns.’ Nach Jesu Auferstehung, nach seinem Sieg über Tod, Hass und Gewalt, hat er zu seinen Jüngern gesagt: ’Empfangt den Heiligen Geist.’ Und heute haucht er denselben Geist über uns.

Unsere Hoffnung ist in diesem Gebet zusammengefasst: Dein Reich komme! Dieses Gebet hat Jesus uns gelehrt. Ja, wir erwarten tatsächlich die Herrschaft der Liebe Gottes und dass dieses Reich für alle kommen möge, für ausnahmslos jeden Menschen!


Bereits jetzt kommt Gott im gemeinsamen Gebet und in der Stille unseres persönlichen Gebets auf uns zu, so ärmlich dieses Gebet auch sein mag. Er begegnet uns durch sein Wort, das wir morgens, mittags und abends hier lesen. Und er kommt in der Eucharistie auf uns zu.

Die Eucharistie fasst das Geheimnis unseres Glaubens zusammen und ich möchte heute Abend einige Worte dazu sagen. Unter den Zeichen von Brot und Wein gibt sich Christus uns hin. Auch wenn unser Glaube sehr klein ist, können wir darauf vertrauen, dass Christus selbst sich uns hingibt und wir uns ihm nähern können, um ihn zu empfangen. Er möchte durch diese himmlische Speise unsere Kraft sein.

Ja, es ist wirklich eine himmlische Speise, auch wenn wir nur ein wenig Brot und Wein sehen.

Am letzten gemeinsamen Abend mit seinen Jüngern hat Jesus diesen Weg gewählt, um mit uns in Gemeinschaft zu bleiben. Wir möchten uns diesem Geheimnis stets mit großem Respekt und im Geist der Anbetung nähern. Den Leib und das Blut Christi, das heißt sein Leben, im Glauben zu empfangen, bedeutet, unsere Hoffnung zu feiern.

Es stimmt, dass vielleicht nicht alle den Glauben an die Eucharistie teilen und manche sich aus Respekt diesem Sakrament nicht nähern. Diese Menschen haben aufgrund dessen jedoch nicht weniger Anteil an der Gemeinschaft mit Christus, mit der Quelle unserer Hoffnung. Gott ist frei und er findet einen Weg in das Herz eines jeden von uns.

Und Jesus kommt auch auf andere Weise auf uns zu: Die Schönheit der Schöpfung und der Kunst sind ein Abbild von Gott, sie öffnet uns ein Fenster zu ihm hin. Und wir können Christus auch, so überraschend dies klingen mag, in denjenigen begegnen, die ärmer sind als wir. Er hat sehr klar und deutlich gesagt: ’Was wir für einen der Kleinsten tut, das habt ihr mir getan.’

Am Ende dieser Woche fahrt ihr wieder nach Hause. Nachdem ihr aus der Quelle geschöpft habt, möchte Gott euch zu Zeugen der Hoffnung machen, und diese Hoffnung besteht im Folgenden: Seine Liebe wird das letzte Wort in der Geschichte der Welt und in der Geschichte jedes einzelnen Menschen haben.


Ich habe über die große Vielfalt unter uns gesprochen und wir sollten nun noch auf die Stimme eines Landes hören, das wir alle sehr lieben. Jugendliche aus diesem Land kommen, wenn auch nicht sehr zahlreich, hierher.

Ich habe heute Abend Maeva aus Madagaskar gebeten, zu uns darüber zu sprechen, welche Hoffnung sie für ihr Land hat. Sie studiert zurzeit in Algerien und bereitet mit drei anderen Studenten ein Jugendtreffen vor, das jeden Sommer in Tlemcen, in Algerien, stattfindet und so ähnlich abläuft, wie die Treffen hier in Taizé.


Maeva: Mein Name ist Maeva und ich bin seit fünf Wochen als Freiwillige hier in Taizé. Wie Frère Alois gesagt hat, organisieren wir in einer Woche in Tlemcen, in Algerien, zwei Jugendtreffen, so ähnlich wie hier, vor allem für Studenten aus den verschiedenen Teilen Afrikas, die in Algerien studieren.

Meine Heimat Madagaskar gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Im Januar 2009 hat eine schwere politische Krise das Land erschüttert, es kam zu Unruhen und großer Gewalt, der Hunderte von Menschen zum Opfer gefallen sind. Ich war damals 11 Jahre alt und ich erinnere mich noch genau an die Bilder im Fernsehen mit den vielen Toten und der allgemeinen Panik. Wir haben uns um meinen Vater große Sorgen gemacht, der sehen wollte, was passiert ist und nicht zurückgekehrt war.

In dieser sehr ernsten Situation ist es dem Rat der Kirchen von Madagaskar gelungen, beide Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen und den Weg für Neuwahlen zu ebnen. Trotz der Schwere der Situation, wurde am Sonntag ein Waffenstillstand ausgerufen, weil die Gläubigen in die Kirchen strömten. Durch den Glauben haben wir in dieser schweren Zeit durchgehalten und die Hoffnung bewahrt, dass eine Lösung für unser Land gefunden wird.

In meinem Land gibt es viele junge Christen. Wir haben dies zum Beispiel bei einem christlichen Jugendtreffen in unserem Land erlebt. Dadurch sind wir aufgewacht und haben verstanden, dass wir uns in jeder Hinsicht für die Veränderung der Verhältnisse in unserem Land einsetzen können. Das Treffen war eine Quelle der Hoffnung.

Ich komme aus einer sehr armen Gegend und suche dort nach Wegen, um meinem Land zu helfen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Lage beruhigt, dass es uns gelingt, das Elend im Land zu bekämpfen, vor allem die Armut so vieler Menschen. Ich danke euch, dass ihr mir zugehört habt.

Letzte Aktualisierung: 4. August 2017

Wort für den Tag

Sa, 16. Januar
Paulus schreibt: Wir danken Gott dafür, daß ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern — was es in Wahrheit ist — als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch wirksam.
1 Thess 2,1-13
Weitere...

Kalender

28. Dezember 2021 - 1. Januar 2022, Italien:
Das nächste Europäische Jugendtreffen findet in Turin statt

Unlängst stattgefundene Treffen etc.

27. Dezember 2020 - 1. Januar, Italien:
Jahresende 2020, erstmals ein Europäisches Jugendtreffen in Taizé und online
 Ereignissuche

Verschiedenes

Your browser does not support the audio element.

20. August 2020

Your browser does not support the audio element.

13. August 2020

Weitere...

Die Arbeit der Brüder

Die Arbeit der Brüder

Die Communauté von Taizé

  • Aktuelles
  • Patriarch Bartholomäus in Taizé - April 2017
  • Berufung und Geschichte
  • Frère Roger, Gründer der Communauté von Taizé
  • Mehr über Taizé
  • Islamisch-christliche Freundschaft in Taizé
  • Brüder der Communauté auf den anderen Kontinenten
  • Die Arbeit der Brüder
  • Solidarität
  • Drei Jahrestage 2015: Auf dem Weg zu einer Neuen Solidarität

An den Quellen des Glaubens

  • Gebet
  • Gesänge
  • Gedanken und Meditationen
  • Bibeleinführungen online

Wege nach Taizé

  • Sicherheit von Personen
  • Jugendtreffen
  • Informationen für 2020
  • Informationen für 2021
  • Wege nach Taizé
  • Multimedia
  • Aktuelles
  • Online-Treffen

Auf den verschiedenen Kontinenten

  • Afrika
  • Süd- und Nordamerika
  • Asien
  • Naher Osten
  • Europa
  • Kleine Provisorische Gemeinschaften

Copyright © Ateliers et Presses de Taizé

Über diese Website

[ nach oben | Sitemap | Startseite]

  • Anfangszeiten der gemeinsamen Gebete in Taizé
  • Kontakt
  • E-Mail Nachrichten aus Taizé
  • Copyright-Angaben
  • Weihnachten und Neujahr in Taizé