4200 Jugendliche verbrachten die Osterwoche in Taizé. Vor einigen Tagen war eine Gruppe aus Shanghai auf dem Hügel, darüber hinaus orthodoxe und katholische Kirchenverantwortliche, sowie der evangelische Bischof von Oslo, der auf den Hügel gekommen war, um das Norwegen-Treffen im September vorzubereiten. Bischof Daucourt von Nanterre bei Paris sprach bei einem Workshop zum Thema „Glaube in der säkularisierten Welt“.
Aber auch Ereignisse woanders auf der Welt lassen das Leben in Taizé nicht unberührt. Der Flugzeugabsturz in Polen löste tiefe Trauer unter den jungen Polen aus; Frère Alois schickte umgehend eine Solidaritätsbotschaft nach Polen. Mehrmals wurde dieses Land, das in seiner Geschichte so viel Leid durchgemacht hat, während des Gebets erwähnt.
Danach brachte die Aschewolke über Island viele Reisepläne durcheinander und bot z.B. einer jungen Kanadierin die Gelegenheit, ihre Abreise zu verschieben und eine Woche im Schweigen zu verbringen. Echos auf die Jugendtreffen: http://www.taize.fr/de_article9826.html
Frère Alois wurde am 22. April von Papst Benedikt XVI. empfangen, zum fünften Mal in jährlicher Folge als Prior der Communauté de Taizé. Frère Roger war bereits jedes Jahr zu Begegnungen mit den Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. in Rom gewesen.
Frère Alois sprach besonders über die pastorale Arbeit der Communauté mit den Jugendlichen: „Wir tun alles, damit jungen Menschen eine persönliche Beziehung zu Gott entdecken können“. Bezugnehmend auf einen Satz des Papstes, nach dem alle Glaubenden „Verantwortung tragen für das Wesen und das Handeln der Kirche“, betonte er nachdrücklich das Bestreben der Communauté, unter den Jugendlichen ein Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung zu wecken, dieses Geheimnisses der Gemeinschaft, das die Kirche ist, weiterzugeben. Taizé möchte zu einer „Ökumene des Gebets“ beitragen und Christen der verschiedenen Konfessionen öfter als bisher zum gemeinsamen Gebet einzuladen. Frère Alois berichtete dem Papst auch über die letzten Jugendtreffen, welche die Communauté in Polen, auf den Philippinen, sowie in Vietnam und Portugal organisiert hat und über die bevorstehenden Jugendtreffen in Chile und den Niederlanden. Er kam auch auf seinen dreiwöchigen Besuch in China zu sprechen und überreichte dem Papst eine der einen Million Bibeln, die Taizé in China drucken ließ und die im ganzen Land verteilt wurden.
Auf Einladung der Katholischen Bischofskonferenz der Niederlande, der größten evangelischen Kirche des Landes, PKN (Protestante Kerk Nederlands), und des Rates der Kirchen der Niederlande, wird vom 28. Dezember 2010 bis 1. Januar 2011 in Rotterdam das 33. Europäische Jugendtreffen stattfinden. Die katholischen und evangelischen Gemeinden der Städte rund um Rotterdam (u.a. Den Haag und Delft) werden die jungen Teilnehmer empfangen. Vom 18. bis 30. April sind Brüder der Communauté zu ersten Informationstreffen in den Niederlanden: http://www.taize.fr/nl_article9699.html
Vorläufiges Programm des Treffens: http://www.taize.fr/de_article9960.html
Praktische Informationen: http://www.taize.fr/de_article9976.html
Als Teil der 1100-Jahrfeier der Gründung von Cluny werden Brüder der Communauté am 2. Mai ein gemeinsames Abendgebet im ehemaligen Querschiff der dortigen Abteikirche gestalten. Frère Alois wird dabei einige Worte sprechen. Für Frère Roger war die räumliche Nähe zu Cluny kein Zufall, als er sich 1940 in dem nur 10 km entfernt gelegenen Dorf von Taizé niederlies, um eine Gemeinschaft zu gründen: http://www.taize.fr/en_article10115.html
Die Rede des Apostels Paulus an die Philosophen in Athen ist berühmt geworden. … Ein Jude kommt nach Athen, um „Jesus und die Auferstehung“ zu verkünden. Der Kulturschock muss enorm gewesen sein, und bei seiner Kritik am Götzendienst nimmt Paulus kein Blatt vor den Mund… Die Predigt des Paulus ist großartig. Die Verkündung von etwas völlig Neuem muss provozieren; gleichzeitig beweist er eine große Fähigkeit, sich anzupassen. … Das bedeutet nicht, die Wahrheit zu verkürzen. Paulus verkündet stets den Kern der biblischen Botschaft, die er kurz und prägnant zusammenfasst: die Herrschaft Gottes über alle Geschaffene, das Geschenk des menschlichen Lebens, das Kommen eines Menschen, der die Tore der Vergebung aufstößt: http://www.taize.fr/de_article168.html
Etwa 90 Jugendliche aus Nairobi und anderen Gegenden Kenias nahmen an einer viertägigen Einkehr bei den Brüdern aus Taizé in „Mji wa Furaha“ teil; unter ihnen waren auch Jugendliche aus Tansania, Deutschland, Rumänien und Frankreich. Das Thema der gemeinsamenTage lautete: „Im Licht der Auferstehung“. Der Tagesablauf bestand aus gemeinsamen Gebeten, einer Bibeleinführung, Zeit zum persönlichen Nachdenken und Austausch in kleinen Gruppen. Verschiedene Gruppen (Die Gemeinschaft der „Kleine Schwestern der Armen“, Freiwillige, Sozialarbeiter und Flüchtlinge aus der „Great lakes region“) boten Thementreffen an: „Die Bibel lesen“, „Christus in den Armen und Alten begegnen und dienen“, „Leben eines Flüchtlings“, „Arbeit mit Straßenkindern“, „Theater, Gesellschaft und Glaube“. Ermutigt durch die rege Teilnahme der Jugendlichen werden im August (10.-15.) und Dezember (8.-12.) weitere Treffen ähnlicher Art stattfinden: http://www.taize.fr/de_article9287.html
Auch in Tegal, einer Kleinstadt in Zentrum von Java, findet jeden Monat ein Gebet statt. Wenige Menschen in der Stadt wissen von diesem Gebet in der Herz-Jesu-Gemeinde und die Idee, ein gemeinsames Wochenende zu organisieren, kam ganz spontan auf. Jugendliche kamen bis aus Bandung und Jakarta! Diejenigen von außerhalb Tegals wurden in Familien untergebracht. Am Abendgebet nahmen über 80 Jugendliche teil. Viele von ihnen hatten ein solches Gebet und die Stille noch nie erlebt. Am nächsten Tag entstand nach dem Morgengebet und einer kurzen Bibeleinführung ein langer Austausch in Kleingruppen…
Kurz vor dem Gemeindegottesdienst, mit dem das Treffen endete, las jemand den Brief von Richard aus Haiti vor, der darum bat, an jedem 12. eines Monats für Haiti zu beten: http://www.taize.fr/de_article10108.html
Auferstandener Christus, als treuer Zeuge der Liebe Gottes bist du immer für uns da und nimmst unser Leid und sogar unsere Fehler auf dich. Im Glauben an deine Vergebung werden wir fähig, unseren Fehlern ins Auge zu sehen und wiedergutzumachen, was wieder gut gemacht werden kann. In deiner Vergebung finden wir die Freiheit und die Freude am Leben. Und wenn du uns fragst: „Liebst du mich?“, dann können wir antworten: „Ja, ich liebe dich, vielleicht nicht so, wie ich gerne möchte, aber ich liebe dich.“