E-Mail Nachrichten aus Taizé

Taizé: Ruhe und Erwartung

Seit einigen Wochen ist winterliche Ruhe auf dem Hügel eingekehrt. Um diese Jahreszeit kommen weniger Besucher nach Taizé – dennoch gehen die internationalen Treffen Woche für Woche weiter. In der vergangenen Woche waren die jungen Norweger am stärksten vertreten; Ende November haben zweihundert Oberstufenschüler aus Katalonien am Programm in Taizé teilgenommen.

Im Gegenzug fuhren zwei Brüder der Communauté nach Barcelona, um eine jährlich von der Katalonischen Regierung vergebene Auszeichnung entgegenzunehmen, die nach einem ehemaligen Abt des Klosters von Montserrat benannt ist. Auf diese Weise sollte die ökumenische Arbeit der Communauté und ihr Bemühen um Dialog und Versöhnung Anerkennung erfahren. Nach wie vor wird in Taizé jeden Sonntagabend um 18.30 Uhr für den Frieden gebetet.

Zum Adventbeginn wurde am Samstag im Anschluss an das Abendgebet gemeinsam vor der neuaufgebauten Weihnachtskrippe gesungen…

Prag: Die letzten Wochen der Vorbereitung

Die Vorbereitungen für das Jugendtreffen in Prag sind in die letzte Phase eingetreten. Angesichts der vielen Anmeldungen muss neben den Messehallen ein großes, beheiztes Zelt errichtet werden, um für die Abendgebete allen Teilnehmern Platz zu bieten. Die Mittagsgebete werden in den sechzehn größten Innenstadtkirchen von Prag zeitgleich stattfinden.

Ein 32-minütiger Film ist online abrufbar, der die Geschichte der langen Freundschaft zwischen der Communauté de Taizé und den Christen verschiedener Kirchen Prags nachzeichnet.

Istanbul: Worte von Papst Franziskus

Am Vormittag des 30. November 2014, dem letzten Tag seines apostolischen Besuchs in der Türkei, nahm Papst Franziskus an einem feierlichen, vom Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus von Konstantinopel gefeierten Gottesdienst in der St. Georgskirche im Istanbuler Phanar teil.

In seiner Ansprache kam Papst Franziskus auf die Suche nach der vollen Gemeinschaft zwischen den Kirchen zu sprechen und erwähnte dabei drei „Stimmen“, die in ganz besonderer Weise nach dieser Einheit verlangen: die Armen, die Opfer bewaffneter Konflikte und die Jugendlichen. Bei Letzteren fügte der Papst hinzu: „Gerade die Jugendlichen – ich denke zum Beispiel an die Scharen von jungen Orthodoxen, Katholiken und Protestanten, die sich auf den von der Gemeinschaft von Taizé organisierten internationalen Treffen begegnen – fordern uns heute auf, Fortschritte zur vollen Gemeinschaft hin zu machen. Und dies nicht, weil sie die Bedeutung der Unterschiede, die uns noch trennen, ignorieren, sondern weil sie weiter zu sehen vermögen und fähig sind, das Wesentliche, das uns schon eint, zu erfassen.“

Haiti: Eine Etappe des Pilgerwegs des Vertrauens in der Karibik

Im Oktober 2014 haben Frère Alois und vier weitere Brüder der Communauté mehrere Wochen vier Inselstaaten der lateinamerikanischen Karibik besucht. Erfahrungsberichte von diesen Besuchen wurden online veröffentlicht; unter anderem das folgende Echo aus Haiti: „Das erste der drei Gebete fand in „Petite-Rivière des Nippes“ statt, einer sehr schönen kleinen Stadt am Meer. Tags darauf wurden die Brüder in Hinche im Landesinneren erwartet, wo im alten Dom, der bis auf den letzten Platz besetzt war, ein ergreifendes Gebet mit Gesängen – nicht nur aus Taizé – sondern auch aus der örtlichen Tradition, stattfand. Am dritten Tag besuchten die Brüder in Port-au-Prince die Vinzentiner-Schwestern im Elendsviertel Cité Soleil, das vor den Toren der Hauptstadt des Landes liegt.

Brasilien: Eine Sehnsucht, die uns auf neue Wege führt

João, ein junger portugiesischer Informatiker, schreibt nach einigen Wochen als Freiwilliger bei den Brüdern von Taizé in Alagoinhas über seine Erfahrungen mit den Kindern aus den sehr armen Stadtvierteln. Er half mit bei der beruflichen Fortbildung Jugendlicher, die neben dem nachmittäglichen Freizeitprogramm, der sogenannten „Brincadeira“, entstanden ist, das die Brüder dort bereits seit vielen Jahren anbieten.

Gedanken zur Bibel: Johannes 1,35-42 – Die ersten Jünger

In diesem Text ist davon die Rede, wie Johannes der Täufer Jesus vorbeigehen sieht und mit den Worten auf ihn deutet: „Seht, das Lamm Gottes!“ Daraufhin schließen sich zwei der Jünger des Johannes Jesus an. Jesus jedoch gefällt deren Unterwürfigkeit nicht. Er fragt nach, warum sie ihm folgen. Er dreht sich zu ihnen um und verlangt, dass sie ihre Entscheidung rechtfertigen.

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Gebet

Heiliger Geist, du kennst unsere tiefste Sehnsucht und willst, dass sie uns nicht traurig macht, sondern uns zur Freude verhilft. So verstehen wir, dass die Erwartung Gottes ungleich größer ist; Gott sehnt sich danach, in Gemeinschaft mit uns zu leben.