Die Brüder der Communauté, die Schwestern von Saint André und die freiwilligen Helfer sind nach dem Treffen von Berlin nach Taizé zurückgekehrt. Dort gingen die Jugendtreffen gleich weiter: u.a. mit 30 presbyterianischen Jugendlichen aus den USA. Am Sonntag nach Dreikönig gingen die Brüder mit allen Anwesenden nach dem Gottesdienst vor die Kirche, um ein letztes Mal an der Krippe zu singen. Die Gebete am 12. Januar, zwei Jahre nach dem Erdbeben in Haiti, brachten die starke Verbundenheit mit den Menschen dort zum Ausdruck.
Während des Treffens in Berlin wurden Berichte und persönliche Zeugnisse von Jugendlichen online veröffentlicht. Hier ein weiterer Beitrag: „An einem Abend kam ein Mann zur Essensausgabe und fragte nach dem Verantwortlichen. Er hatte vom Treffen gehört und wollte seine Unterstützung auf besondere Weise zum Ausdruck bringen: durch Brot, das er mitgebracht hatte! Er erzählte, wie Frère Roger während des Ostberlin-Treffens 1986 mit ihm gesprochen hatte. Seine 40 Brotlaibe waren eine Geste wahrer Gastfreundschaft. Beim Weggehen flüsterte er nur noch: ‘Ich bin Moslem’… ein Bild dafür, wie sich in Berlin die Kulturen kreuzen.“
Worte von Frère Alois
Eingetroffene Grußbotschaften.
Fotos vom Treffen
Brief 2012: Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität
Inga aus dem Vorbereitungsteam schreibt von den Tagen nach dem Treffen.
Am Ende des Abendgebets am 30. Dezember kündigte Frère Alois in Berlin vor 30.000 Jugendlichen die nächsten Etappen des „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“ an.
Weitere Etappen auf den „Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde“ wurden bereits angekündigt:
Einer der Brüder schreibt: „Das Weihnachtsessen heute war trotz des einfachen Menüs sehr festlich. Wir waren mindestens 150 Gäste! Zum Glück liegt unser Haus in einem großen Garten am Brahmaputra, der durch die Stadt fließt. Unter den Gästen waren über 50 Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung, die wir gut kennen, zusammen mit den jungen Freiwilligen, die mit ihnen zusammenleben. Die meisten dieser behinderten Kinder und Jugendlichen wurden bei ihrer Geburt von ihren oft sehr armen Eltern verlassen. Auch etliche Kinder aus unseren zwei `Kinderclubs´ in der Umgebung waren gekommen. Ein Teil von ihnen kommt aus einem Elendsviertel hinter dem Bahnhof, andere, die keine Familie haben, leben am Bahnhof selbst… Auch viele andere Freunde unserer kleinen Gemeinschaft waren da: Muslime, Hindus und Christen, die sehr froh waren, diese Zeit miteinander zu verbringen…“
Vom 7. bis 18. Dezember 2011 nahmen 120 Jugendliche - Katholiken, Lutheraner und Presbyterianer - aus fünf Ländern Ostafrikas an zwei Treffen teil, die Brüdern aus Taizé in Mji wa Furaha/Nairobi vorbereitet hatten. In der Zeit vor Weihnachten sind die öffentlichen Verkehrsmittel überlastet. Davon ließen sich die Teilnehmer jedoch nicht entmutigen, nach Nairobi zu kommen. Die drei jungen Leute aus Bukoba, an der Westküste des Lake Victoria, mussten eine Nacht verbringen, um den größten See Afrikas zu überqueren und dann eine zweite Nacht, um die kenianische Hauptstadt zu erreichen. Diejenigen, die aus der Demokratischen Republik Kongo kamen, machten einen Zwischenstopp in Kigali und reisten von dort mit den Jugendlichen aus Ruanda weiter…
Treffen und Einkehrtage in Nairobi: Programm für 2012.
Gott der Güte, lass uns deine barmherzige Liebe annehmen, damit sie in unserem Leben überströme, für jene, denen wir begegnen. Wir vertrauen dir heute besonders die Menschen in Haiti an und alle, die am Wiederaufbau des Landes mitarbeiten. Wir danken dir für den Glauben und die Ausdauer, die diese geliebten Menschen durchhalten lassen.