Seit Anfang Februar haben annähernd 1000 Jugendliche, zum Großteil Oberstufenschüler aus verschiedenen Teilen Frankreichs, an den wöchentlichen Jugendtreffen teilgenommen. Darüber hinaus kamen Jugendgruppen aus Belgien und den Niederlanden nach Taizé sowie aus Südkorea.
Wie jedes Jahr kamen die Brüder der Communauté vom 24. bis 29. Januar zu ihrem Bruderrat zusammen, der am Sonntagabend mit einem gemeinsamen Gebet zu Ende ging und bei dem sich die Brüder durch die Geste der Prostration an ihr Lebensengagement erinnern. Das Gebet von Frère Alois von diesen Abend ist online veröffentlicht.
Anlässlich der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen fand am 18. Januar zusammen mit den gerade in Taizé anwesenden Jugendlichen und Kirchenverantwortlichen der näheren Umgebung ein besonderes Gebet statt. Dieses Gebet wurde erstmals über „Facebook Live“ und die Internetseiten von Taizé übertragen.
In der Pfingstwoche vom 5. bis 11. Juni 2017 sind Familien und Jugendgruppen aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen, eine oder mehrere Familien nach Taizé mitzubringen->http://www.taize.fr/de_article20093.html], die von selbst nicht auf die Idee kämen oder die Möglichkeit hätten, nach Taizé zu fahren: Arbeitslose, Flüchtlinge Kinder mit Behinderungen …
Nach dem Europäischen Treffen in Riga haben uns zahlreiche junge Teilnehmer Erfahrungsberichte geschickt. Eine Auswahl davon wurde ebenfalls online veröffentlicht. Tanya aus der Ukraine: „Unsere Gastkirchengemeinde hat uns herzlich aufgenommen. Der Gesprächsgruppenhelfer meiner Kleingruppe kam aus Kroatien und schaffte es, trotz unserer Unterschiede, ein gutes Gespräch unter allen Teilnehmern in Gang zu bringen. Wir haben entdeckt, dass wir vieles gemeinsam haben. Diese Verbindung zwischen den Kulturen war für uns sehr wichtig!“
In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ortskirchen bereitet die Communauté von Taizé von Freitag, 28. April bis Montag, 1. Mai 2017 ein Jugendtreffen in Birmingham, England vor. Ein regelmäßiges gemeinsames Gebet in den Innenstadtkirchen wird im Mittelpunkt dieses Wochenendes stehen. In den elf am Treffen beteiligten Stadtteile arbeiten Menschen verschiedener Kirchen und Gemeinden zusammen, um die jungen Teilnehmer des Treffens unterzubringen und das Morgenprogramm vorzubereiten. Am Samstag und Sonntagnachmittag finden verschiedenste Thementreffen, Foren und Besuche statt.
Am Wochenende vom Palmsonntag findet in Brüssel ein von Taizé vorbereitetes Jugendtreffen statt. Kardinal de Kesel, Erzbischof von Malines-Brüssel, hat dazu die Brüder der Communauté sowie Jugendliche aus Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Luxemburg zu einem Wochenende der Begegnung und des Gebets eingeladen. Frère Alois wird am Samstagabend ebenfalls anwesend sein. Vom 12. März bis zum Treffen werden zwei Freiwillige aus Taizé in Belgien verschiedene Städte besuchen, um junge Menschen zum Treffen einzuladen, und gleichzeitig in der Gemeinschaft Poverello, die sich um Menschen am Rande der Gesellschaft kümmert, mithelfen.
Letzten Herbst haben zwei Brüder der Communauté und zwei Langzeitfreiwillige in Taizé mehrere Wochen in Givors, einem Vorort von Lyon, gelebt. Patrick aus Kenia: „Muslime haben uns mit offenen Armen empfangen. Durch unseren Besuch in der Moschee – ich muss gestehen, dass es mein erster war – konnten wir in der Gemeinschaft der Kinder Gottes leben. Wir haben auch an einem interreligiösen Gespräch in einer evangelischen Kirche teilgenommen – eine einzigartige Erfahrung. Katholiken und Protestanten sprachen mit Muslimen und Juden über das Thema des Essens in den verschiedenen Religionen.“
Anlässlich des Europäischen Treffens in Riga hatte Frère Alois als Anhang zu den „Vier Vorschlägen für 2017“ einen Aufruf an die Kirchenverantwortlichen veröffentlicht mit dem Titel „Machen wir uns gemeinsam auf den Weg!“: „Der 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017 bietet die Gelegenheit, einen neuen Schritt hin zur Einheit der Christen zu tun, und dabei über ein freundschaftliches Nebeneinander hinauszugehen. Sowohl zwischen als auch innerhalb der einzelnen Kirchen wird es immer Unterschiede geben. Sie fordern einen offenen Dialog und können bereichernd sein. Jedoch wird heute in allen Kirchen die konfessionelle Identität betont: Man bezeichnet sich als Protestant, Katholik oder Orthodoxen. Ist es nicht an der Zeit, stattdessen unsere gemeinsame Identität, die wir als Getaufte haben, in den Mittelpunkt zu stellen? …
„Nach seiner Auferstehung kehrt Jesus zu seinen Jüngern zurück, um ihnen zwei wertvolle Geschenke zu machen: Als erstes den Heiligen Geist, der nach den Worten der Apostelgeschichte eine Kraft ist, eine innere Dynamik. Dieser kleinen Gruppe von Menschen wird eine verändernde Kraft anvertraut, die schöpferische Fähigkeit, Dinge in Bewegung zu setzen und Neues zu schaffen.“ Fortsetzung auf der Seite „Gedanken zur Bibel“.
Barmherziger Gott, du schenkst uns eine Freude des Evangeliums. Diese Freude ist nicht weit weg, sondern ganz nah; sie kommt aus dem Vertrauen, mit dem du auf unser Leben blickst.