TAIZÉ

„Ak benn“

 
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Was machen all die Kinder, Frauen und Jugendlichen hier?
Wissen sie, dass sie mit „Ak benn“ einen Grundstein für ihre Zukunft legen können?
Hier haben sie die Chance etwas zu lernen, neues zu entdecken, Beziehungen aufzubauen, und jeden Tag einen weiteren Schritt zu tun. Das nennen wir „Ak benn“.

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Angefangen hat es in Kër Taizé, dem Haus der Brüder von Taizé in Dakar, in einem Stadtteil, der Jugendlichen wenig Zukunftsaussichten bietet. Viele verlieren den Mut und sind wie gelähmt; andere träumen nur davon, den Kontinent zu verlassen. Die meisten Jugendlichen und Frauen, die regelmäßig nach „Ak benn“ in Grand Yoff, unserem Stadtteil, kommen, kennen Kër Taizé schon seit fast 14 Jahren. Das Ziel aller Anstrengungen ist es, den Entdeckergeist der Menschen zu wecken. Das macht sie zu „Animatoren“ für ihre jüngeren Geschwister.

Die Neugier wird mit Spielen und Besuchen außerhalb des Stadtteils geweckt. Bei der Betreuung der Jüngeren mitzuhelfen, ist eine Herausforderung an die Jugendlichen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

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Von „Li nga kham“ zu „Ak benn“

Alles geht auf eine Idee zurück, die man auf Wolof, der örtliche Sprache, so ausdrückt: „Li nga kham jangal ko ko – gib weiter, was du kannst“. Was die Jugendlichen können, sollen sie den anderen beibringen; das verleiht Selbstwertgefühl und ist ein Anreiz dazu, selbst „Animator“ zu werden. Diese Erfahrung führt zu einem anderen Ausdruck: „Ak benn“. Es ist eine Einladung, einen Schritt weiter zu gehen, sich für andere Dinge zu interessieren: für sein Zuhause, die eigene Umgebung und Kultur, für gute Arbeit, für Technik und Kunst. Gleichzeitig ist es ein Anreiz, selbst etwas von sich zu geben.
„Ak benn“ heißt soviel wie „...noch einen mehr“.

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Die kleineren Kinder, die Jugendlichen... und die Mütter

Eine Gruppe von Frauen und Mädchen lernen Nähen und „Patchwork“-arbeiten; die Jugendlichen stellen in Gruppen Puzzles, Puppen, Armreifen und kleine Mobiles her, die hier in Dakar und in Europa auf Ausstellungen verkauft werden. Mit dem Gewinn lernt man dann, mit Geld umzugehen und zu sparen.

Diese Ausstellungen stellen nicht nur die Erzeugnisse der Jugendlichen und Mütter vor, sondern zeigen auch Fotos von den pädagogischen Aktivitäten der Kinder. So wird vermittelt, was all diesen Aktivitäten zugrunde liegt: Die Sorge für die Kleinsten, ihr Interesse zu wecken und das Engagement in der eigenen Umgebung, einer Umgebung, in der man den Strahl des Schönen nicht sofort sieht und man etwas Mut braucht, schöpferisch zu werden.

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Letzte Aktualisierung: 26. Januar 2008