27. Dezember 2018
„Vergesst die Gastfreundschaft nicht; durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebräer 13,2)
Auf allen Kontinenten finden seit Jahrzehnten Jugendtreffen statt, die wie Stationen auf einem von Taizé ausgehenden „Pilgerweg des Vertrauens“ sind.
Zu den tiefsten Eindrücken bei diesen Treffen gehört – sowohl für die jungen Teilnehmer als auch für die Gastgeber – die Erfahrung der (...)
26. Dezember 2017
Eine schwerkranke junge Frau sagte mir letzten Sommer: „Ich liebe das Leben.“ Trotz der engen Grenzen, die ihr die Krankheit setzt, war sie von einer Freude erfüllt, die mir unvergesslich ist. Nicht nur ihre Worte, ihr ganzes Wesen strahlte tiefe Freude aus.
Eine besondere Freude habe ich vor Kurzem bei Kindern in Afrika erlebt. Selbst in Flüchtlingslagern, wo sich viele tragische Schicksale (...)
26. Dezember 2016
Anfang September 2016 kamen in Cotonou, im westafrikanischen Benin (1), 7500 junge Afrikaner zu einer neuen Etappe auf dem „Pilgerwegs des Vertrauens“ zusammen. Die Leitlinie dieses Treffens wird uns das ganze Jahr 2017 begleiten. Gemeinsam – nicht jeder für sich getrennt, sondern indem jeder vom anderen gestützt wird – wollen wir Wege der Hoffnung öffnen: in uns selbst, in unserer Umgebung und für die große Familie der Menschheit.
Eine der Fragen in Cotonou lautete: Wie können wir Hoffnung schöpfen und aus einer Passivität herauskommen, die nur (...)
30. Dezember 2016
Machen wir uns gemeinsam auf den Weg!
Der 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017 bietet die Gelegenheit, einen neuen Schritt hin zur Einheit der Christen zu tun, und dabei über ein freundschaftliches Nebeneinander hinauszugehen.
Sowohl zwischen als auch innerhalb der einzelnen Kirchen wird es immer Unterschiede geben. Sie fordern einen offenen Dialog und können bereichernd sein. Jedoch wird heute in allen Kirchen die konfessionelle Identität betont: Man bezeichnet sich als Protestant, Katholik oder Orthodoxen. Ist es nicht an der Zeit, (...)
30. Dezember 2016
Lassen wir uns angesichts der Flüchtlingsströme nicht von der Angst lähmen!
Zu einem am Jahresende 2016 von der Communauté von Taizé in Riga (Lettland) organisierten Treffen kamen – weit über die Europäische Union hinaus – Jugendliche aus ganz Europa zusammen. (1) Diese Erfahrung hat gezeigt, dass Geschwisterlichkeit Menschen aus allen Teilen des Kontinents versammeln kann.
Vielen jungen Menschen hat dieses Treffen im Baltikum die Vielfalt der Länder Europas mit ihrer je eigenen Geschichte und Tradition vor Augen geführt.
Um den Frieden zu bewahren, (...)
26. Dezember 2015
Während des Sommers 2015 haben wir in Taizé nach konkreten Schritten einer neuen Solidarität gesucht. Diese ist gerade heute dringend notwendig. Überall auf der Erde entsteht neue Not: Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, Umweltkatastrophen und gesellschaftliche Ungerechtigkeit fordern Glaubende der verschieden Religionen und Nichtglaubende gemeinsam heraus, sich zu engagieren.
Durch (...)
7. August 2015
Barmherziger Gott, wir danken dir für das Leben Frère Rogers. In einer von Gewalt zerrissenen Welt hat er eine Gemeinschaft von Brüdern ins Leben gerufen, ein Gleichnis der Gemeinschaft. Durch seine Treue bis in den Tod hat er für den auferstandenen Christus Zeugnis abgelegt. Sende uns deinen Heiligen Geist, damit auch wir in unserem täglichen Leben Zeugen der Versöhnung sind. Lass uns Einheit (...)
26. Dezember 2014
Der „Brief 2012-2015 – Auf demWeg zu einer neuen Solidarität“ bringt auch für das kommende Jahr das Wesentliche unserer gemeinsamen Suche zum Ausdruck, die uns zum 16. August 2015 führt: dem zehnten Todestag Frère Rogers (siehe unten: Programm für das Jahr 2015). Hier vier Vorschläge, um Salz der Erde zu sein:Erster Vorschlag: Die Menschen um uns herum einen Geschmack am Leben finden lassen
„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen?“ (Matthäus 5,13)
Es ist uns von Gott gegeben, Salz (...)
26. Dezember 2013
Der Brief „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“ wird unsere gemeinsamen Suche, die uns in mehreren Etappen bis 2015 führt, begleiten. Im kommenden Jahr geht es darum, „nach sichtbarer Gemeinschaft all derer zu suchen, die Christus lieben“. Hier vier Vorschläge, um diesen Weg weiterzugehen:Christus schenkte seine Freundschaft allen, er wies keinen Menschen ab. Die, die auf der ganzen Erde Christus lieben, leben in seiner Nachfolge eine umfassende Freundschaft, die Gemeinschaft in Christus. Dies befähigt sie, einen Beitrag zur Heilung der Wunden (...)
22. Januar 2013
Der im letzten Jahr in Berlin veröffentlichte Brief „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“ wird unsere Suche auch in den nächsten drei Jahren begleiten. Wir gehen 2013 besonders der Frage nach, wie wir „die Quellen des Vertrauens auf Gott freilegen“ können. Das „Jahr des Glaubens“, zu dem Papst Benedikt aufgerufen hat, weist in dieselbe Richtung. Hier vier Vorschläge, um diesen Weg weiterzugehen.Erster Vorschlag - Mit anderen über unseren Weg im Glauben sprechen
Worin besteht der Sinn unseres Lebens? Wie stehen wir Leid und Tod gegenüber? Was (...)
15. Dezember 2008
Von 26. bis 30. November 2008 kamen 7000 Jugendliche aus verschiedenen Gegenden Kenias, anderen afrikanischen Ländern und anderen Erdteilen in Nairobi zusammen. Dies war nach Johannesburg (Südafrika) im Jahre 1995 das zweite Treffen dieser Art, das die Communauté von Taizé in Afrika vorbereitete. Die Teilnehmer an dieser Etappe des „Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“ waren in 80 Gemeinden verschiedener Kirchen Nairobis zu Gast. Das Treffen sollte zu freundlicheren Beziehungen und zur Überwindung falscher Vorstellungen von der jeweils anderen (...)
24. März 2009
Das diesjährige Europäische Jugendtreffen in Brüssel, Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, schien ein gegebener Anlass, folgende Botschaft an die Europäische Union zu richten, die Frère Alois dem Komissionspräsidenten, José Manuel Barroso, am 15. Dezember persönlich überbrachte. Sie wurde ebenso den Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsstaaten zugesandt. José Manuel Barroso wandte sich (...)
8. Dezember 2007
In der bolivianischen Stadt Cochabamba fand vom 10. bis 14. Oktober 2007 ein südamerikanisches Jugendtreffen statt, das mehrere Monate hindurch mit den Kirchengemeinden und Familien der Stadt und ihrer Umgebung vorbereitet wurde. 7000 Teilnehmer aus verschiedenen Gegenden Boliviens, aus allen südamerikanischen und einigen europäischen Ländern kamen dazu zusammen. Der „Brief aus Cochabamba“ für das Jahr 2008 wurde Ende Dezember 2007 zum Europäischen Jugendtreffen in Genf veröffentlicht. Die Versöhnung – ein Feuer
Mit Jugendlichen aus allen (...)
8. Dezember 2007
Im Evangelium hören wir den Ruf Jesu: „Folge mir nach!“ Ist es möglich, ihm mit dem Engagement eines ganzen Lebens zu antworten?
Wir alle sehnen uns nach einer glücklichen Zukunft. Aber wir können den Eindruck haben, durch so viele Grenzen festgelegt zu sein, dass uns manchmal Entmutigung befällt.
Dennoch ist Gott da: „Das Reich Gottes ist ganz nahe“ (Markus 1,15). Wir nehmen seine Gegenwart wahr, wenn wir die Gegebenheiten unseres Lebens annehmen, wie sie sind, um etwas mit dem fertig zu bringen, was da ist.
Niemand will sich in Träume von einem (...)
8. Dezember 2007
Als Frère Roger 1940 von Genf aufbrach, um die Communauté von Taizé zu gründen, bewegte ihn eine Eingebung: Wollen die Christen Sauerteig des Friedens in der Menschheit sein, können die Christen die Versöhnung untereinander nicht auf später verschieben. Viele Jahre danach beschrieb er seinen Weg mit den Worten:
„Geprägt vom Lebenszeugnis meiner Großmutter fand ich, wie sie, meine Identität als Christ darin, in mir den Glauben meiner Ursprünge mit dem Geheimnis des katholischen Glaubens zu versöhnen, ohne mit irgendjemandem zu brechen.“
Der Weg, den (...)
8. Dezember 2007
Vor dreißig Jahren verbrachte Frère Roger mit Brüdern und Jugendlichen aus verschiedenen Erdteilen einige Zeit in Kalkutta, wohnte in einem armen Stadtviertel und beteiligte sich an der Arbeit Mutter Teresas für verlassene und sterbende Kinder. Er kehrte mit einem „Brief an das Volk Gottes“ zurück, der in Paris bei einem Jugendtreffen in Notre Dame veröffentlicht wurde. Später schrieb er zusammen mit Mutter Teresa mehrere Botschaften und drei Bücher. Sein Aufenthalt im Jahr 1976 legte den Grund für eine lange Beziehung zwischen unserer Communauté (...)
8. Dezember 2007
Am Nachmittag des 16. August 2005, dem Tag seines Todes, rief Frère Roger einen Bruder zu sich und sagte: „Schreibe diese Worte auf!“ Frère Roger schwieg lange und versuchte seine Gedanken zu formulieren. Dann begann er: „In dem Maße, in dem unsere Communauté in der Menschheitsfamilie Möglichkeiten schafft, … auszuweiten…“ Hier brach er ab, er war zu schwach, den Satz zu Ende zu führen. Diese Worte spiegeln die Leidenschaft wider, die auch im hohen Alter noch in ihm lebte. Was verstand er unter „ausweiten“? Wahrscheinlich wollte er sagen: Alles tun, (...)
8. Dezember 2007
Dieser Brief von Frère Roger, Taizé, wurde in 55 (u. a. 24 asiatische) Sprachen übersetzt und beim Europäischen Jugendtreffen in Lissabon veröffentlicht. Er dient im Jahr 2005 zum Nachdenken bei den wöchentlichen Jugendtreffen in Taizé und bei Treffen anderswo in Europa oder auf den anderen Erdteilen.„Gott bereitet euch eine Zukunft des Friedens und nicht des Unheils; Gott will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.“ [9]
Unzählige Menschen sehnen sich heute nach einer Zukunft in Frieden, danach, daß die Menschheit von drohender Gewalt befreit (...)