Das Gebet sollte möglichst in einer Kirche stattfinden. Wo es in unaufdringlicher Gemeinschaft schlicht und schön gehalten wird, fühlen sich viele willkommen. Eine kleine Gruppe, die sich nicht um sich selber dreht, sondern sich im Gebet mit Menschen aller Länder und Zeiten verbunden weiß, verwandelt jeden Kirchenraum in einen gastlichen Ort. Weil im Gebet Christus das Gegenüber ist, liegt es nahe, daß alle in dieselbe Richtung schauen.
Mit einfachen Mitteln kann man eine einladende, gesammelte Atmosphäre schaffen. Auch ein nüchterner Raum läßt sich mit einem Kreuz, einer offenen Bibel, einigen Lichtern und Ikonen freundlich gestalten. Für gedämpftes, warmes Licht sorgen am besten viele kleine Lichter. Teppiche oder Decken ausbreiten, damit die einen auf dem Boden knien können, während andere sich dahinter auf Stühle oder in Bänke setzen. Werden viele erwartet, sollte jemand an den Eingängen das Liedblatt austeilen und dazu einladen, sich nach vorne zu setzen.
Es soll unbemerkt bleiben, wer das Gebet vorbereitet hat oder leitet. Vor und während des Gebets bedarf es keiner Begrüßung, keiner Erklärungen oder Hinweise, die die gesammelte Atmosphäre beeinträchtigen.