TAIZÉ

Tägliche Gebete

 

Fastenzeit 6

Gesang

Psalm

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir:
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu,
achte auf mein lautes Flehen!

Wolltest du, Herr, unserer Sünden gedenken,
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung,
damit man in Ehrfurcht dir dient.

Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele,
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn
mehr als die Wächter auf den Morgen.

Denn beim Herrn ist Erbarmen,
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird sein Volk erlösen
von all seinen Sünden.

Aus Psalm 130

Lesung

So spricht der Herr: Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste. Die wilden Tiere werden mich preisen, die Schakale und Strauße, denn ich lasse in der Steppe Wasser fließen und Ströme in der Wüste, um mein Volk, mein erwähltes, zu tränken. Das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird meinen Ruhm verkünden.

Jesaja 43,18–21

ODER

Jesus kam zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüßtest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.

Johannes 4,5–14

Gesang

Stille

Fürbitten

Herr Jesus Christus, offenbare dein Reich, das schon mitten unter uns ist, wir bitten dich.

Wache über die Worte, die uns über die Lippen kommen, versenke die Verletzungen des Tages in deinem Verzeihen.

Laß die Menschen dein Licht schauen, die den Weg zu dir nicht mehr finden.

Du hast dein Leben Gott überlassen, zeige auch uns den Weg zum Leben.

Sei allen nahe, die nächtlichen Qualen ausgesetzt sind, den Kranken und den Obdachlosen.

Laß uns nicht in der Entmutigung und den Sorgen der Welt aufgehen.

Gib, daß wir stets auf dich schauen, und unsere Seele Ruhe findet in dir.

Vaterunser

Gebet

Lebendiger Gott, wir sind manchmal auf der Erde wie Fremde, verstört von der Gewalt, der Härte der Auseinandersetzungen. Bereite uns darauf vor, Versöhnung zu stiften, wo du uns hinstellst, bis sich unter den Menschen Hoffnung auf Frieden regt.

ODER

Segne uns, Jesus Christus, gib, daß wir alles dir überlassen.

Gesänge


Weitere Gebete

Weitere Gebete: siehe unten auf dieser Seite.

Diese Gebete sind zum Teil dem Buch "Gemeinsame Gebete für das ganze Jahr" entnommen. Siehe Bücher, CDs, Videos