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Worte von Frère Alois

Am Ende des gemeinsamen Abendgebets richtete Frère Alois jeden Abend einige Worte an die Anwesenden:

Frère Alois, Prag, Montagabend, 29. Dezember 2014

Es ist eine große Freude, hier in Tschechien, im Zentrum Europas, zusammenzukommen. Wir möchten bereits am ersten Tag unseres Treffens all denen danken, die uns hier so herzlich aufnehmen.

Bereits 1990 hatten wir in dieser Stadt ein Europäisches Treffen, ein Jahr nach der unvergesslichen „Samtenen Revolution“, diesem Moment der Freiheit, als die Grenzen fielen. Wir sind in Taizé bei Weitem nicht die Einzigen, die den Menschen in Mittel- und Osteuropa noch heute dankbar sind, gezeigt zu haben, dass das Unerwartete möglich war.

Dieser großartige Moment der Befreiung lässt uns auch heute hoffen, dass inmitten der gegenwärtigen Spannungen in der Welt eine Zukunft in Frieden möglich ist. Unser Treffen macht deutlich, dass es in jedem Volk Frauen und Männer gibt, die den Frieden suchen.

In diesen Tagen beten wir für die Menschen, die unter Gewalt und Krieg leiden: in der Ukraine, im Nahen Osten und anderswo auf der Welt. Die Libanesen, die in diesen Tagen unter uns sind, tragen das Leid ihrer Region in sich. Ihr Land nimmt tausende Flüchtlinge aus dem Irak und aus Syrien auf. Ich möchte ihnen sagen: Wir alle hier fühlen uns im Gebet und im Herzen mit euch verbunden.

Beim Treffen im Jahr 1990 hatte der damalige Staatspräsident Václav Havel uns gesagt: „Der ‚Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde‘ hilft uns, die Quellen des Glaubens und neue geistliche Werte zu suchen, die wir in den Jahrzehnten des totalitären Regimes verloren haben.“

Dies gilt heute noch genauso! Sicherlich müssen sich die Menschen in Europa wirtschaftlich und politisch einander näherkommen, um in Frieden zu leben und um zum Weltfrieden beizutragen. Aber das, was uns auf diesem Weg vorantreibt, muss aus einer tieferen Quelle kommen.

Für uns ist diese Quelle der Friede, den Christus uns schenkt. Wir möchten Sauerteig des Friedens in der Menschheit sein. Dies können wir jedoch nur, wenn wir den Frieden Gottes in unser Herz aufnehmen.

In den kommenden Monaten lassen wir uns von dem Wort des Evangeliums leiten: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Christus ermahnt uns, darauf zu achten, dass das Salz seinen Geschmack nicht verliert. Achten wir darauf, nicht in Mutlosigkeit und Pessimismus zu verfallen!

Was können wir tun, um den Frieden Christi aufzunehmen, den Gott uns schenken will? Wir können die Gegenwart Gottes nicht immer spüren. Auch ein Glaubender kann die Nacht des Glaubens erfahren. Angesichts des Geheimnisses, vor dem wir stehen und das über uns hinausgeht, können neben unserem Vertrauen auf Gott auch Zweifel auftauchen.

Bedeutet, den Frieden Christi anzunehmen, nicht ganz einfach, auf eine Gegenwart zu vertrauen? Ein Kind schenkt dieses Vertrauen oft auf ganz natürliche Weise. Wir Erwachsenen müssen dazu eine bewusste Entscheidung treffen, und zwar mit unserem ganzen Wesen, mit unserem Verstand und unseren Gefühlen.

Unser Vertrauen bleibt unser ganzes Leben lang zerbrechlich. Es wächst, indem wir es mit anderen teilen. Es kann also Momente des Lichts, der Klarheit und Freude geben. Wir begreifen, dass diese Gegenwart die Gegenwart des Heiligen Geistes ist, des Geistes des auferstandenen Christus, der in unserem Herzen wohnt.

In diesen Tagen erneuern wir unser Vertrauen auf den Heiligen Geist, der uns den Frieden Christi schenkt. Wir können diesen Frieden nicht für uns selbst behalten, er wird zu einer Haltung der Güte den anderen gegenüber, er führt uns dazu, uns dem Unrecht zu widersetzen und uns mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass die Erde zu einem Ort wird, auf dem alle leben können.

Es gibt ganz verschiedene Wege, um zur Quelle des Friedens Christi zu gelangen. Einer davon ist das Gebet, so armselig es auch sein mag. Ein anderer ist die Schönheit, sei es die Schönheit der Natur oder die Schönheit, die uns die Kunst offenbart.

Um Salz der Erde zu sein, müssen wir uns den „Geschmack am Leben“ bewahren. Aber wie? Über diese Frage werdet ihr morgen Vormittag sprechen. Suchen wir mit Freude und all unserer Kraft nach Antworten auf diese Frage! Jesus versichert uns: „Sucht und ihr werdet finden.“

Frère Alois, Prag, Dienstagabend, 30. Dezember 2014

Wir sind aus allen Ländern Europas und von den anderen Kontinenten hier zusammengekommen, um auf das Wort Christi zu hören: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Wir möchten uns von diesem Wort im Besonderen dazu anregen lassen, zu Friedensstiftern auf der Erde zu werden.

Es ist eine große Freude, unser Leben in diesem Licht zu sehen. Unser Europäisches Treffen kann uns noch deutlicher bewusst machen, dass Christus eine weltumspannende Gemeinschaft zwischen den Menschen schaffen möchte. Wir leben in allen Ländern der Erde, und können so dazu beitragen, dass der Frieden Gottes in der Menschheit erstrahlt.

Man hat uns hier in Tschechien einen wunderbaren Empfang bereitet. Es stimmt, dass die Christen dieses Landes eine kleine Minderheit darstellen. Aber Tschechien hat auch eine kostbare humanistische Tradition, die in Kunst, Literatur und Musik zum Ausdruck kommt. So können sich Glaubende und Nichtglaubende gegenseitig darin unterstützen, dem faden und geschmacklosen Materialismus zu widerstehen, der unsere Gesellschaften bedroht.

Die Christen leben in diesem Land als kleine Minderheit, genauso wie an vielen anderen Orten auf der Welt und wie die Christen der ersten Jahrhunderte. Sie sind „Salz der Erde“, nicht dadurch, dass sie nach Macht streben oder der Gesellschaft ihre Sicht der Dinge aufdrängen würden, sondern indem sie dort, wo sie leben, Frieden stiften und sich für Gerechtigkeit einsetzen.

Ich möchte den Christen in Tschechien sagen: Ihr seid wirklich „Salz der Erde“! Dies gilt heute, genauso wie in der Vergangenheit. Unsere Communauté von Taizé denkt immer noch an viele Zeugen des Glaubens, die in eurem Land – selbst um den Preis ihres eigenen Lebens – für die Freiheit gekämpft haben. Ich denke dabei besonders an Maria und Jiří Kaplan, die bereits bei Christus im Leben von Ewigkeit sind.

Wisst ihr, ihr Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern Europas, dass Kardinal Duka, der Erzbischof von Prag, der zusammen mit den Verantwortlichen der anderen Kirchen die Vorbereitung dieses Treffens tatkräftig unterstützt hat, wegen seines Glaubens im Gefängnis war?

Ich möchte an dieser Stelle auch Pastor Alfred Kocáb erwähnen, der als erster Tscheche mit seiner Frau Darja im Jahr 1967 nach Taizé gekommen ist. Er hatte jahrelang Berufsverbot und musste als Heizer in einem Museum arbeiten. Dort, im Kohlenkeller, gab er den Theologiestudenten im Geheimen Unterricht, unter anderem über Johannes vom Kreuz. Er ist leider zu krank, um heute Abend hier zu sein, aber wir grüßen ihn über das Fernsehen ganz herzlich.

Allen Jugendlichen, die an diesem Europäischen Treffen teilnehmen, haben wir mehrere konkrete Vorschläge für das kommende Jahr gemacht. Einer dieser Vorschläge besteht darin, zusammen mit anderen, jeden Sonntagabend eine halbe Stunde Stille für den Frieden in der Welt zu halten.

In dieser halben Stunde können wir auf der einen Seite Gott die Länder und Menschen anvertrauen, die unter Gewalt leiden, und andererseits den Frieden Christi in uns annehmen, um uns darauf vorzubereiten – dort, wo wir leben – Frieden zu stiften und für Gerechtigkeit einzutreten.

Im vergangenen Jahr hat uns der Pilgerweg des Vertrauens in mehrere Länder des amerikanischen Kontinents geführt, unter anderem nach Kuba. Viele junge Kubaner haben uns gesagt, wie isoliert sie sich fühlen. Sie haben mich gebeten, die Jugendlichen in Prag zu grüßen. Seid also ganz herzlich gegrüßt von den Jugendlichen in Kuba!

Diese Jugendlichen haben kurze Fürbitten aufgeschrieben, die sie euch anvertrauen möchte. Nach diesem Abendgebet erhält jeder von euch am Ausgang ein kleines Blatt mit einer dieser Fürbitten. Euer Gebet trägt die jungen Kubaner.

Zum Abschluss noch eine Ankündigung: In diesen Tagen sind junge Russen, Weißrussen und Ukrainer unter uns, die verschiedenen Kirchen angehören. Uns verbindet das Bewusstsein, dass Christus unsere Hoffnung und unser Frieden ist. So werden einige von uns Brüdern und Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas am 12. April einen Pilgerweg unternehmen, um in deren Heimatländern während des orthodoxen Osterfestes gemeinsam die Auferstehung Christi zu feiern.

Etwa einhundert Jugendliche aus anderen Ländern können an diesem Pilgerweg in Russland und der Ukraine teilnehmen. Wer von euch für fünf Tage mit nach Moskau oder nach Kiew und Lwiw kommen möchte, kann morgen um 17 Uhr zu einem Informationstreffen in Halle 6 kommen.

Morgen Früh werdet ihr in den Kleingruppen über das Wort Christi nachdenken: „Glücklich die Friedensstifter! Dabei geht es um konkrete Schritte, um in Nah und Fern Frieden zu stiften.

Frère Alois, Prag, Mittwochabend, 31. Dezember 2014

Bei der Ankunft in Prag habt ihr „Vier Vorschläge für das Jahr 2015“ erhalten. Ihnen liegt das Wort Jesu vom Salz der Erde zugrunde: Jesus sagt nicht: „Ihr sollt Salz der Erde sein“, sondern ganz einfach: „Ihr seid das Salz der Erde“. Das Salz ist mit der Erde der Menschheit vermischt. Christus sendet uns, die gute Nachricht von Gottes Liebe überallhin zu bringen.

Es ist eine großartige Entdeckung, dass Gott seinen Frieden nicht wie durch einen Zauberspruch von oben herab ausstreut, sondern ihn durch uns, durch unser Leben hindurch weitergibt. Er fordert uns auf, Sauerteig des Friedens im Teig der Menschheit zu sein, in einer Menschheit, die auf tragische Weise von bewaffneten und unbewaffneten Konflikten zerrissen ist.

Gott wartet darauf, dass wir auf seine Liebe mit Ja antworten – mit einem Ja, wie es Maria gesprochen hat, ein mutiges Ja, in dem unser ganzes Vertrauen zum Ausdruck kommt. So wie Maria unterstützen uns unzählige andere Zeugen Gottes.

Frère Roger gehört zu dieser großen Schar von Zeugen. Wir werden das nächste Jahr hindurch in besonderer Weise an ihn denken. Neben den wöchentlichen Jugendtreffen werden im nächsten Jahr in Taizé ein Treffen für Jugendliche stattfinden, die in einer Gemeinschaft leben, und ein weiteres für junge Theologen. Vom 9. bis 16. August wird dann eine „Versammlung für eine neue Solidarität“ stattfinden. Was ist mit „neuer Solidarität“ gemeint?

Neu, weil es darum geht, sich von Neuem für ein Leben in Solidarität zu entscheiden. Jeder Einzelne kann die Suche nach Freundschaft unter Menschen und zwischen Völkern zu einer Priorität seines Lebens machen und sich mit all seinen Gaben dafür einsetzen. Dieser bedingungslose Einsatz – aber auch die damit verbundenen Einschränkungen – schenken dem Leben Freude und Sinn.

Eine neue Solidarität auch deshalb, weil wir vor bislang unbekannten Herausforderungen stehen. Wie können wir uns auf die positive Seite der Globalisierung stellen, in der die Armen und die kulturellen Minderheiten nicht unterdrückt werden? Wie können wir in einer immer mehr von der Technik bestimmten Welt leben? Zu den Hauptfragen gehören zweifelsohne auch die Themen Migration und Umweltschutz.

Neu aber auch, weil Solidarität eine andere Lebenseinstellung verlangt. Es wird immer notwendig sein, den Ärmsten der Armen zu helfen. Aber wir müssen, um die menschliche Würde zu achten, eine überhebliche und bevormundende Einstellung aufgeben, und in eine Beziehung von Gegenseitigkeit treten. Wir können von denen, die ärmer sind als wir, viel empfangen; sie machen uns menschlicher und helfen uns manchmal sogar, das Evangelium in seiner ganzen Tiefe zu verstehen.

Wir haben in Taizé keine fertigen Antworten auf diese schwierigen Fragen. Unsere Communauté möchte vielmehr einen Raum der gemeinsamen Suche anbieten, in dem man sich einander begegnen und die Initiativen anderer kennenlernen kann. Wenn wir einander zuhören, können konkrete Projekte entstehen; Menschen werden fähig, bedeutsame Entscheidungen für ihr Leben zu treffen.

Frère Roger wollte Geschwisterlichkeit konkret leben und nicht bei Theorien stehenbleiben. Mit fünfundzwanzig Jahren ließ er sich ganz alleine in Taizé nieder, bevor sich ihm die ersten Brüder anschlossen. Sie haben sich für ihr ganzes Leben an die Gemeinschaft gebunden. Frère Roger hätte sich nie vorstellen können, was aus diesem kleinen Samenkorn einmal werden würde. Sein Leben ermutigt uns, ebenfalls mit fast nichts anzufangen.

Wir alle möchten, dort wo wir leben, Pilger des Vertrauens sein. Das Vertrauen des Glaubens schenkt uns jeden Tag neuen Lebensmut. Besondere Ereignisse wie unser Treffen in Prag sind kein Selbstzweck, sondern möchten uns helfen voranzugehen. Aus diesem Grund bereiten wir für die kommende Zeit weitere Etappen des Pilgerwegs des Vertrauens vor.

Nachdem unser Pilgerweg in den letzten Jahren bei Jugendlichen in Amerika, Asien und Afrika Station gemacht hat, möchten die Jugendlichen in Ozeanien ebenfalls gerne eingebunden werden. Bereits im Februar werden Etappen in Australien und Neuseeland stattfinden.

In eineinhalb Jahren, im Jahr 2016, kehren wir auf einen Kontinent zurück, der von Europa nicht weit entfernt ist, den wir aber dennoch kaum kennen: nach Afrika. Nach den Jugendtreffen in Kenia und Ruanda werden Jugendliche in Westafrika zu einem Treffen des Pilgerwegs des Vertrauens zusammengekommen, zu dem sie auch die Jugendlichen von den anderen Kontinenten einladen. Wir werden Anfang September 2016 in Cotonou, der Hauptstadt des Benin, erwartet.

Und in einem Jahr, Ende 2015, findet das nächste Europäische Treffen statt. Es wird in einem südlichen Land vorbereitet, das für seine herzliche Gastfreundschaft bekannt ist, momentan aber schwere wirtschaftliche Zeiten durchmacht. Vom 28. Dezember bis zum 1. Januar 2016 sind wir nach Valencia eingeladen.

Zum Abschluss möchte ich heute Abend den jungen Spaniern sagen: Ihr seid geistliche Söhne und Töchter Theresas von Avila, deren 500. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, und des Heiligen Johannes vom Kreuz. Sie hatten zu Lebzeiten stark zur Erneuerung eines mystischen Lebens in Spanien beigetragen. Ihr seid in der heutigen Zeit dazu aufgerufen, in eurem Land das Feuer des Glaubens neu zu entzünden. Wir fahren nach Valencia, um uns von diesem Feuer berühren zu lassen, sodass es in ganz Europa erleuchten kann.

Frère Alois, Prag, Donnerstagabend, 1. Januar 2015

Wir wurden in dieser Stadt überaus herzlich empfangen. Ich möchte allen Gastfamilien, Kirchengemeinden, Kirchenverantwortlichen und den verantwortlichen Personen der Behörden von Prag und der gesamten Region, die den guten Verlauf unseres Treffens möglich gemacht haben, von ganzem Herzen danken. Danke auch für die Schulen, die uns für das Treffen zur Verfügung gestellt wurden!

Es ist eine Freude, dass das Europäische Treffen sowohl Christen der verschiedenen Konfessionen als auch Menschen zusammengeführt hat, die den Glauben an Christus zwar nicht teilen, aber versuchen, Friedensstifter zu sein.

Christus hat sein Leben hingegeben, um alle Menschen in einer großen Familie zu versammeln. Er ruft die, die ihm nachfolgen, auf, ein Zeichen seines Friedens in der Welt zu sein. Um dieses Zeichen zu setzen, ist die Versöhnung zwischen den Christen eine dringende Notwendigkeit.

Für uns Christen stellt sich eine dringende Frage: Wie können wir durch unser Leben zeigen, dass die Einheit möglich ist, ohne unserer Verschiedenheit zu leugnen?

Es wird zwischen Christen immer Unterschiede geben, die uns herausfordern, offen miteinander zu sprechen; gleichzeitig können diese Unterschiede aber auch eine gegenseitige Bereicherung sein. So stellt sich die Frage: Ist es nicht an der Zeit, unsere Identität vorrangig darin zu sehen, dass wir Getaufte sind? Diese Tatsache ist uns allen gemeinsam und sie vereint uns in Christus bereits?

Müssten die christlichen Kirchen heute nicht das Wagnis eingehen, sich unter ein gemeinsames Dach zu begeben – noch bevor in allen theologischen Fragen eine Einigung erzielt ist?

In diesen Tagen habt ihr, die verschiedenen Kirchen Prags – evangelische, katholische und orthodoxe Christen – uns aufgenommen. Für mich selbst liegt eine tiefe Bedeutung darin, dass wir dieses Zeichen der Einheit im Lande von Johannes Hus leben, dessen gewaltsamer Tod sich im nächsten Jahr zum 600. Mal jährt. Die Schuld an der Kirchenspaltung im 15. Jahrhundert liegt nicht nur bei einer Seite, sondern das Vorbild dieses aufrichtigen Menschen drängt uns gerade dazu, Reue zu zeigen und uns zu versöhnen.

Christus schenkt die Einheit wann und wie er will. Aber wie sollte sie er uns schenken können, wenn wir sie nicht gemeinsam erwarten? Als die Apostel mit Maria unter einem Dach beisammen waren, empfingen sie die Gabe des Heiligen Geistes. Und der Heilige Geist führt auch uns trotz unserer Unterschiede zusammen.

Was können wir tun, um uns unter ein gemeinsames Dach zu begeben? Ich möchte dazu sechs Vorschläge machen:

- Innerhalb unserer Ortsgemeinde können wir uns zwischen Nachbarn und Familien unter ein Dach begeben – wie eine „Basisgemeinde“ –, um gemeinsam zu beten, um uns gegenseitig zu helfen und einander vertrauter zu werden.

- Zwischen vielen Ortsgemeinden verschiedener Konfessionen bestehen bereits eine gemeinsame Bibelarbeit, ein gemeinsamer Sozial- und Seelsorgedienst sowie ein gemeinsamer Religionsunterricht. Diese Zusammenarbeit könnte noch verstärkt werden. Jede Gemeinde könnte mit den Christen der anderen Konfessionen alles, was gemeinsam getan werden kann, auch gemeinsam tun, und nichts mehr unternehmen, ohne die anderen mit einzubeziehen.

- Wir sind heute Abend in diesem wunderbaren Dom zusammengekommen. Könnte nicht auch in vielen anderen Städten der Dom oder die Hauptkirche zu einem Haus des Gebets für alle Christen der Stadt werden?

- Der theologische Dialog muss weitergehen! Könnte er nicht noch mehr im Rahmen eines gemeinsamen Gebets geführt werden, aus dem Bewusstsein heraus, dass wir bereits beisammen sind? Dort, wo man zusammenlebt und gemeinsam betet, werden auch die theologischen Fragen anders gestellt. Vielleicht gilt dies in gleicher Weise für das Nachdenken über ethische Fragen.

- Alle Glaubenden haben Anteil an der seelsorglichen Gabe, füreinander Sorge zu tragen. Die Familie der Christen, die Kirche, braucht ebenfalls auf allen Ebenen Dienstämter der Einheit. Ein Dienstamt der Gemeinschaft auf Weltebene ist traditionellerweise mit dem Bischof von Rom verbunden. Könnte man ihn nicht als den Diener anerkennen, der für die Eintracht seiner Brüder und Schwestern in ihrer großen Verschiedenheit Sorge trägt? Wäre es nicht möglich, dass die Kirchen unterschiedliche Weisen finden, mit diesem Dienstamt verbunden zu sein?

- Müssten die Kirchen, die darauf bestehen, dass für den gemeinsamen Kommunionempfang die Einheit im Glauben und das Einverständnis über die Dienstämter Voraussetzung sind, nicht mit ebenso großem Nachdruck auf der Einmütigkeit in der geschwisterlichen Liebe bestehen! Könnten sie also nicht denen, die ihre Sehnsucht nach Einheit bekunden und an die Realpräsenz Christi glauben, eine weitreichendere eucharistische Gastfreundschaft anbieten! Die Eucharistie ist nicht nur der abschließende Höhepunkt der Einheit, sondern auch der Weg zu ihr.

Nehmen wir es hin, dass wir uns auf einem Weg befinden, dessen Verlauf wir nicht kennen. Stützen wir uns auf das Wort des Propheten Jesaja: „Blinde führe ich auf Wegen, die sie nicht kennen, auf unbekannten Pfaden lasse ich sie wandern.“ Wir vertrauen dem Heiligen Geist, damit er uns auf bislang unbekannte Wege führt. Er bereitet uns darauf vor, zu wahren Zeugen der Gemeinschaft zu werden.

Letzte Aktualisierung: 9. Januar 2015

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